Radon ist ein natürlich vorkommendes Edelgas. Es ist geruch- und farblos, und entströmt dem Erdboden, ohne dass wir es wahrnehmen können. Leider ist es auch radioaktiv und kann Lungenkrebs erzeugen. Je nach Region, kann die natürliche Belastung stark schwanken, und Gegenmaßnahmen erfordern. Dabei gibt es verschiedene technische Ansätze, diese zu minimieren oder zu unterbinden. In Gebäuden kann es zu angereicherten Konzentrationen an Radon kommen. Dies ist insofern besonders kritisch zu bewerten, da wir uns heutzutage länger in Innenräumen aufhalten als früher.
Durch die überarbeitete Ausweisung von Vorsorgegebieten und der Zertifizierung einheitlicher Standards und Gütebestimmungen, hat das Thema Radon in den letzten Jahren deutlich an Fahrt gewonnen. Insbesondere bei ohnehin anfallenden energetischen Sanierungen lohnt es sich, da tätig zu werden.
Kursinhalte:
- Radon: natürliches Vorkommen, regionale Belastung
- Gesundheitsgefährdung durch Radon
- Radon in Gebäuden – Eintrittspfade und Quellen
- Gesetzgebung, verschärfte rechtliche Vorgaben
- Neue Gütekriterien und RAL-Standards (seit Juni 2024)
- Messverfahren und Bewertungen der Radonbelastung
- Einführung technische Lösungen zur Minimierung der Belastung
- Typische Projekte und Beteiligte am Markt
- Einstieg in Techniken beim Radonschutz: Abdichtung, Saug- und Lüftungstechnik
Das Seminar findet online statt, mit Moderation und interaktiven Lehreinheiten
Dozenten: Michael Hornig, Markus Schadl (Radonfachpersonen)